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Schifffahrtskaufleute - wichtige Akteure im Hafen

Michel Rothgaenger
Michel Rothgaenger

Deutschland ist eine Seefahrernation. Bei mehr als 100 Millionen Tonnen Gütern, die jedes Jahr über deutsche Wasserstraßen gehen, sind gute Schifffahrtskaufleute gefragt. Deutsche Reeder besitzen etwa ein Drittel der Containerschiffe weltweit. Von den rund 3200 Handelsschiffen sind die meisten moderne Containerschiffe.

Wirtschaftszweig Seeverkehr

Der profitabelste Transportweg ist der Wasserweg, auf dem Handelsschiffe den größten Teil des Welthandels mit Gütern abdecken. Rund 98 Prozent des interkontinentalen und 62 Prozent des innereuropäischen Warenaustauschs werden per Schiff abgewickelt.Dank der wirtschaftlichen Verkehrsinfrastruktur kann der Seehandel so profitabel sein, weil große Mengen an Gütern in relativ kurzer Zeit mit wenig Personal und geringem Energieverbrauch über weite Strecken transportiert werden können. Täglich laufen Schiffe aus aller Welt mit den unterschiedlichsten Waren im Hamburger Hafen ein. Von außen betrachtet, wirkt das bunte Treiben wie ein großer Bienenstock, jeder weiß, was er wann zu tun hat. Was genau ist die Aufgabe des Schifffahrtskaufmanns?

Organisation ist alles

Ohne gute Organisation, Planung und Kontrolle des Warentransports würde im Hafen das Chaos ausbrechen. Man muss sich an die festen Fahrpläne der Häfen halten. Das fängt schon bei der Akquisition von Transportaufträgen an: Kann die Ware auf den eigenen Schiffen transportiert werden oder muss man Frachtraum auf anderen Schiffen kaufen? Leerfahrten oder nicht voll beladene Schiffe sollten vermieden werden. Ziel ist es, den Frachtraum immer so gut wie möglich auszulasten und Leerfahrten zu vermeiden. Hier beraten Schifffahrtskaufleute ihre Kunden, was die wirtschaftlichste Transportvariante in Bezug auf Frachtkosten, Versicherung oder Zollbestimmungen ist. Außerdem informieren sie über Transportmöglichkeiten im Kombinierten Verkehr. Damit ein Schiff überhaupt in einen Hafen einlaufen kann, muss ein Liegeplatz bestellt und das Schiff registriert werden.

Kontrolle ist besser

Die Überwachung des Ent- oder Beladens der Sendungen gehört ebenso dazu wie die Kontrolle der Frachtpapiere und die Überprüfung der Sendungen auf Unversehrtheit und Vollständigkeit. Diese Kontrollen sorgen dafür, dass die unterschiedlichsten Waren dort ankommen, wo sie hin sollen.

In Hamburg heißt es Abschied nehmen

Bevor ein Schiff den Hafen wieder verlassen kann, organisieren die Schifffahrtskaufleute die Versorgung mit Treibstoff: Sie erstellen eine Hafenkostenabrechnung, rechnen mit den Kunden ab und prüfen die Eingangsrechnungen. Außerdem veranlassen sie die Zahlungen an die jeweiligen Behörden.

Ein vielseitiger Arbeitsplatz

Schifffahrtskaufleute finden Beschäftigung bei Linienreedereien und Linienagenten sowie bei Schiffs- oder Frachtmaklern und in der Seehafenspedition.Der Arbeitsplatz kann in Büros an Land sein, es ist aber auch möglich, im Hafen oder an Bord von Schiffen zu arbeiten.

Trampschifffahrt oder Linienschifffahrt?

Die Anforderungen an Schifffahrtskaufleute sind identisch, der Hauptunterschied besteht darin, dass in der Linienschifffahrt ein regelmäßiger Seetransport geplant wird. In der Trampschifffahrt liegt der Schwerpunkt auf gelegentlichen Fahrten außerhalb des regulären Fahrplans. Hier gibt es weniger Kundenkontakt, so dass andere Aktivitäten erforderlich sind. Alles, was nicht in einem regulären Container transportiert werden kann, muss projektbezogen geplant werden. Routen und Transportmöglichkeiten müssen akribisch geplant werden, da es sich oft um schwer zu transportierende Güter handelt. Dann wird ein Seeschiff ausgewählt und disponiert. Die englische Sprache ist für die Kommunikation in diesem Berufszweig unerlässlich. Die Kalkulation von Kosten, die Entwicklung von marktorientierten Dienstleistungsangeboten und die Analyse von Transport- und Ladungsmärkten gehören zur täglichen Arbeit.

Seefahrt hin und wieder

Schon vor tausenden von Jahren wurde die Seefahrt vom Menschen als Transportmittel genutzt. Die Entwicklung vom einfachen Wasserfahrzeug bis zu den heutigen Containerschiffen ist beeindruckend. Am 26. April 1965 ging der erste Container auf Reisen. Der umgebaute Tanker der amerikanischen Transportfirma Malcom McLean trug den Namen "Ideal X". 56 Blechkisten wurden von Pennsylvania nach Houston verschifft. Zehn Jahre später begann das Containerzeitalter in Bremen. Hamburg folgte ein Jahr später. Im Jahr 1968 einigte man sich weltweit auf die 20-Fuß-Standardgröße für Container. Inzwischen gibt es Container auch in doppelter Länge, als 40-Fuß-Container. Heute ist die Verschiffung so weit optimiert, dass es möglich ist, eine ganze Fabrik von Deutschland nach China zu verschiffen. Damit diese Prozesse reibungslos und ohne Zwischenfälle ablaufen können, ist großes Talent im logistischen Denken gefragt.

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